Wenn ein Patient sich entscheidet, mit seinen Schulterschmerzen zum Arzt zu gehen, ist schon Einiges passiert… Er hat häufig schon mal Schmerzmittel oder ein homöopathisches Mittel – im Rahmen einer Selbstmedikation – genommen, oder ein wärmendes Kissen wurde aufgelegt. Diese Maßnahmen scheiterten leider…

Bevor der Arzt dann Physiotherapie oder Manuelle Therapie verschreibt, sind häufig auch ein oder mehrere Spritzen sowie Elektrotherapie, oder eine Zertrümmertherapie vorangegangen. Diese Maßnahmen scheiterten leider…


Nach solchen Geschichten von einigen Wochen bis mehreren Monaten kommt der Patient dann zum Physiotherapeuten, weil er sein Gesundheitsproblem nicht selber in den Griff bekommt.

Der Therapeut stellt sich folgenden Fragen:

  1. Was ist die Art des individuellen Gesundheitsproblems?
  2. Was ist die Ursache des individuellen Gesundheitsproblems?
  3. Was ist die Ursache der derzeitige Frage um Hilfeleistung?
  4. Liegt einen normalen oder abweichenden Prozess vor?

und:

  1. Gibt es eine Indikation für meine Behandlung?
  2. Welche Ziele werden zwischen Patient und Therapeut vereinbart?
  3. Welche Strategien werden verwendet?
  4. Welche Maßnahmen werden durchgeführt?
  5. Wer ist der behandelnder Therapeut?

Diese 9 Fragen bilden die zentrale Achse im klinischen Überlegen nach dem Mehrdimensionalen Belastungs-Belastbarkeits Modell (Egmond und Schuitemaker, 2011)